Dienstag, 25. Oktober 2011

"Alles liegt leblos unterm schmutzigem Eis..."

FALLEN war für mich die erste Platte von FLIEHENDE STÜRME.Ich weiss noch wie mir die Platte aufgefallen ist mit ihrem düsteren,depressiven Cover in einem der damaligen A.M.-MUSIC-Katalogen auffiel.SIe hat mich sofort interessiert und begeistert.Wann war das?Es muss ungefähr 15 Jahre her sein.Ich hatte vorher nicht viel von der Band mitbekommen.Als ich sie zum ersten Mal hörte,wußte ich sofort,daß das MEIN Ding war.Meine Musik,meine neue Heimat.Ganz selten passiert sowas ja..ein kostbarer Moment und der,der Musik liebt und schätzt und regelrecht braucht,wird das Gefühl mit Sicherheit kennen.Es passt in solchen Momenten einfach alles.Ein Stück Freund gefunden.Dramatisch ausgedrückt eine Art Wendepunkt,ein Scheideweg,bei dem alles anders zu werden scheint.Ein Ausweg.Ein Neuweg;ein neubegehbarer Weg.Ich liebe diese Platte bis heute.Ich schätze sie so ungemein.Ungetrübter Wegbegleiter und Wegbereiter für nahezu alles was danach kommen sollte,nicht nur in musikalischer Hinsicht.Voller Eifer und Inbrunst höre ich heute nach den vielen vielen Jahren diesen meinen musikalischen Meilenstein und tauch ein in die wohligen Tiefen der Klänge und Worte,der man soviel Bedeutung und Inhalt beimisst,daß so etwas wie innere Freude,Wohligkeit und ein "JAAA"-Gefühl erwächst.Das ist Musik.Das schafft Musik.Meine Musik!Mein kleiner schwarzer Garten,in dem kein Unkraut gejätet wird und keiner sagt wo,welche Wege zu begehen werden sollten.Mein Garten in dem alles wild wuchern darf.Wo die Blumen wachsen und vergehen.Wo alles so sein darf,wie es nunmal ist.Der Mond beleuchtet vom Wind umgebrochene Halme und es ist gut und schön so.FALLEN wie eine "Genau so ist es und genau so bin ich"-Offenbarung.Pickeliges Teenagergeblubber vielleicht,aber genau jetzt macht die Umschreibung wieder soviel Sinn.
Damals,als alles verschwommen schien und vom Punk wie er war zwar angetan,aber nicht richtig infiziert.Nicht dass was ich suchte.Nicht ganz das was Halt gab.Punk traf nicht das was ich suchte.War zu unpersönlich und zu oft zu selbstgefällig,war zu alkoholgeschwängerte Fröhlichkeit.Fliehende Stürme war der Schlüssel,nach dem ich gesucht habe. Diese Platte ein Ausgang und eine endliche Konkretisierung meines Lebensgefühls,welches bis heute anhält.Deswegen male ich,deswegen mach ich Musik,deswegen fotografiere ich,deswegen mache ich soviele Dinge.Dafür und damit lebe ich.Ein Novemberregentag.Ein kalter ernsthafter Novemberwind im leicht schmunzelndem Gesicht.
Es folgten für mich fast zwangsläufig die heiligen EA80,die weniger melancholischen BUTALIVE..Bands wie die fast schon vergessenen,aber immernoch genialen KLAUS APFEL und die quasi Vater-Band JOY DIVISION,um nur ein paar zu nennen.
Diese FLIEHENDE STÜRME sollten nun letzten Samstag in Frankfurt im EXZESS spielen.In kurzen Worten: Für mich wars ein toller, grandioser und vielgebender Abend.DankeDankeDankeDanke an alle Beteiligten und für die bescherte innere Wohligkeit.Ich hab mich soso aufgehoben gefühlt :)....













Um die Vorband nicht zu vergessen,auch ein paar Bilder von DISANTHROPE aus Darmstadt,die für mich trotz Rumpfmannschaft einen sehr guten Auftritt meisterten.Und Sven:Wir waren an dem Abend ganze 5 (mit Homer 6!) Odenwälder!!!:)












Dienstag, 18. Oktober 2011

                                                 Ich freu mich sooo auf SAMSTAG !

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Schwarz-Weiss Herbsttag

Dunkle Nieselregentage drücken aufs Gemüt.Solche Tage wollen Nächte sein!Grautöne in allen Facetten.Ja ich glaub es wird Herbst.Richtig Herbst.Kein gemütlicher sonnenverwöhnter Herbst,sondern das herbst,welches alles naßkalt macht und durchdringt.Nicht beiläufig daherkommt,sondern einen fast unangenehm in beschlag nimmt und betäubt..."Wer jetzt kein Haus hat,baut keines mehr...Wer jetzt allein ist,wird es lange bleiben."Danke Herr Rilke...Herbsttag.






Montag, 3. Oktober 2011

urban exploring

Vor zwei Tagen wurde mir dieses Haus von Olli gezeigt.Leider war es da schon recht dunkel und duster,so daß ich mich heut morgen nochmal dahin aufmachte und auf besseres Licht=bessere Fotos hoffte.Ein verlassenes Haus,welches schon lange nicht mehr wohnbar ist.Der Reiz dieses Ortes ist schwer zu beschreiben und an der Stelle sollen hier auch einfach die Bilder für sich sprechen.Ich hätte das ganze auch gut in s/w mit harten Kontrasten entwickeln können,aber ich glaube,daß das "grünstichige" den Bilder und dem Ort ganz gut steht.Vielleicht werd ich in den Wintermonaten nochmal re-bearbeiten und schauen wie sie im harten s/w rüberkommen.Mal sehen...
Das ganze fällt wohl unter die Kategorie "urban exploring":vergessene,längst verlassene Orte,die abseits der Glattgebügeltheit der Stadtentwicklung als Mahnmal stehen.Die letzten endes auch den Weg allen Irdischen gehen....Ein Neubautenzitat kommt mir in den Sinn:" Eins wächst auch Gras über diese...Stadt.".